Marianne Dubach-Vischer (1926–2022)

Basel und Borneo, Familie und Politik

Marianne Dubach-Vischer, 6.3.1926-10.3.2022,
Stamm A

Ulrich Christian Ueli Dubach-Vischer, 16.9.1926-16.9.2011

 

von Bodo Vischer

Der Himmel war heiter, das Thermometer pendelte zwischen 16 und 21 Grad, und der Wind kam vom Norden,[1] als am 19. Mai 1927 im Hafen von Genua ein Schiff in See stach.[2] Das Ziel war Batavia, das heutige Jakarta, auf Java, eine der zahlreichen Inseln im indischen Ozean, die damals zu den holländischen Kolonien zählten. Unter den Passagieren befand sich auch eine junge Familie aus Basel: Mattheus und Betsy Vischer-Mylius mit ihrer einjährigen Tochter Marianne. Fast auf den Tag genau, am 6. Mai, hatte sich Mattheus Vischer ein Jahr zuvor bei der Basler Mission darum beworben, als Arzt an einem Aussenposten wirken zu dürfen. Nun war er auf hoher See auf dem Weg zu seinem Einsatzgebiet. Dort wollte er als «Vertragsarzt auf beschränkte Zeit» für sechs Jahre arbeiten, anschliessend, so der Plan, zu Hause eine Praxis gründen.

Was aber hatte den jungen Assistenzarzt am Diakonissenspital in Riehen dazu bewogen, die Zelte in der vertrauten Heimat abzubrechen und ans andere Ende der Welt zu reisen? War es pure Abenteuerlust? Oder wollte sich das Paar temporär des engen Korsetts gesellschaftlicher Konventionen entledigen, respektive dem städtischen Mief entkommen?[3] Oder motivierte sie christliche Nächstenliebe zu dieser Reise mit der Aussicht, mit einem ärztlichen Einsatz in einer fernen und medizinisch unterversorgten Gegend ein sinnstiftendes Leben führen zu können? All diese Fragen hatte sich Marianne Dubach-Vischer in ihrem späteren Erwachsenenleben gestellt. Diese Fragestellungen waren ihr wichtig, um ihr eigenes Schicksal zu klären und ihre eigene Position in dieser Welt zu bestimmen. «Die Möglichkeit, die Geschichte der Vorfahren zu kennen, [ist] ein grosser Reichtum, denn so wird das eigene Geschick in seinen Wurzeln spürbar und eingebettet in einen grossen Zusammenhang», erklärte sie in ihren Jugenderinnerungen.[4]

Am 14. Juni 1927 lief das Schiff im Hafen von Batavia an. Nach den Einreiseformalitäten ging es nach Surabaja, ebenfalls auf Java, wo Mattheus das holländische Ärzteexamen nachholen musste. Die junge Familie lebte zunächst bescheiden, teilte sich ein Zimmer und eine Garage, alles ohne eigene Küche. Mattheus besuchte auswärts Vorlesungen, und Betsy hütete die Tochter. Während Betsy strickte, spielte Mai – so Mariannes Rufname – im Hof mit zwei Affen, einem Hund und Tauben. Mai hatte keine Berührungsängste, sogar das Geschrei der Affen vermochte sie nachzuahmen. Komisch sei sie dann, schrieb Betsy der Familie in Basel. Für Mai war dies wohl das Normalste der Welt.

Die Familie Vischer-Mylius richtet sich in Borneo ein

Nach dem bestandenen Examen setzte im Januar 1928 die Familie von Java nach Bandjermasin über, der quirligen Hauptstadt von Südborneo. Die Koffer waren noch nicht ausgepackt, da wurde Mattheus bereits von Patienten aufgesucht. Seine eigentliche Aufgabe aber bestand darin, für die 60 Kilometer flussaufwärts gelegene Missionsstation Kuala-Kapuas einen Spitalkomplex zu planen und zu bauen. Vorgesehen waren ein Diakonissenhaus, eine Poliklinik, ein Spital und ein Doktorhaus. Der gesamte Prozess gestaltete sich unerwartet zäh und zog sich über zwei Jahre hin, bis die Familie Ende 1930 in das provisorisch fertiggestellte Diakonissenhaus einziehen konnte.

Mai hatte nur bruchstückhafte Erinnerungen an Bandjermasin. Am prägendsten war das Fotoshooting zur Geburt ihres Bruders Alfred am 27. Juli 1930. Gemeinsam mit ihrer Schwester Ruth musste sie sich dazu im Sonntagsröckchen auf einen Tisch setzen, wo das «Buscheli» in einer roten Kiste lag. Ruth war am 17. Juni 1928 zur Welt gekommen. Nun waren sie zu dritt.

Der Umzug von der lebhaften Handelsstadt Bandjermasin in das entlegene Kuala-Kapuas führte in die absolute Einsamkeit. Kuala-Kapuas – der Name bedeutet: an der Mündung des Kapuas – bestand aus einer losen Ansammlung von Häusern, die sich etwa sieben Kilometer entlang eines Flusses hinzogen, und zählte rund 8’000 Einwohner. Entsprechend befand sich der Spitalkomplex am Flussufer, wo eine Schneise in den Urwald geschlagen worden war.

Ringsum also der dichte Urwald, vorne der träge braune Fluss, darüber der tiefblaue Himmel mit weissen Wolken und nachts das bunte Funkeln der Sterne – diese visuellen Eindrücke prägten Mais Lebenswelt. Zugleich aber boten diese ewiggleichen Elemente ihrer Fantasie Nahrung. Stundenlang konnte sie sich in das stete Wechselspiel der Wolkenformationen vertiefen und sich dabei herrliche Märchen ausdenken. Nachts lauschte sie den Klängen der Sterne, die Töne fallen liessen.

Motorboot auf dem Fluss Kapuas. Kreidezeichnung eines Mitarbeiters von Mattheus Vischer, 1932.

Die meiste Zeit verbrachten die Kinder unter sich. Kontakt zu den einheimischen Kindern der Dayak bestand keiner und zu den benachbarten Missionskindern nur sporadisch. Selten zog lautlos ein Boot auf dem Fluss vorüber, selten ereignete sich etwas Besonderes. Wenn Mama nicht im Spital aushalf, sassen sie gemeinsam auf der Veranda und spielten. Hinunter ins hohe Gras durften sie nicht wegen der Schlangen. Die beiden Schwestern spielten meist mit ihren Puppen. Doch am liebsten spielten sie «Hochzeiterlis». Dann musste Alfred den Bräutigam mimen, und Mai oder Ruth verwandelten sich mit Hilfe eines Moskitonetzes in die Braut. Besonders schön waren die Sonntage, wenn Papa ihnen etwas vorlas oder eine Grammophonplatte auflegte. Einmal, es war der 26. Februar 1933, kam Papa und führte die drei Geschwister strahlend in eines der Gästezimmer. Dort lag Mama und neben ihr etwas ganz Kleines. «Das ist euer Schwesterli Emilie».

Irgendwo zwischen Basel und Borneo

Das Wolkenspiel, das Wasser, die Sterne und die familiäre Geborgenheit in Kuala-Kapuas, all das bildete für Mai das Fundament ihres Lebens. Bald aber sollte dieses Fundament ins Rutschen geraten. Eigentlich begann es verheissungsvoll. Im Februar 1934 durfte die Familie für einen ausgedehnten Urlaub nach Basel reisen. Mattheus fühlte sich ausgelaugt und sehnte sich nach einer längeren Erholungszeit in seiner Heimatstadt. Anschliessend wollte er für vier Jahre nach Kuala-Kapuas zurückkehren, um zu vollenden, was er begonnen hatte. Mai genoss die Heimfahrt auf dem Frachtschiff, wo sie, kurz vor Port Said, am 6. März ihren achten Geburtstag feierte. Die Ankunft in Basel erlebte Mai gleichsam als Kulturschock: Hohe Häuser aus Stein, Bäume ohne Blätter und Brunnen mit fliessendem Wasser.

Am 26. September 1935 endete der Urlaub. Mattheus, Betsy und die kleine Emilie bestiegen ein Taxi, während die drei grösseren, schulpflichtigen Kinder bei Grossmama Esther Vischer–Speiser (1876–1957) und Tante Lisette, der jüngeren Schwester von Mattheus, an der Sevogelstrasse 58 zurückbleiben mussten. Auf einmal war da ein Riss. Vordergründig nahm alles seinen gewohnten Lauf. Mai besuchte die Primarschule, trat den Pfadfindern bei, feierte Weihnachten und Neujahr. Sie war überall dabei und bei den Verwandten gut aufgehoben, aber diese konnten nicht die Wärme und Zuneigung ihrer Eltern ersetzen. Grossmama Vischer und Tante Lisette hielten sich bewusst emotional zurück, zeigten kaum Nähe oder Zärtlichkeit – Mai hatte ja Eltern, die aus der Ferne Briefe schrieben. Doch Worte sind keine Liebkosungen. Mai befand sich gleichsam im Niemandsland zwischen hier und dort, zwischen Basel und Borneo. Nirgends richtig dazugehörig, empfand sich Marianne als ein «Zwischenkind». Ja, sie hiess wieder Marianne, denn ihren Rufnamen Mai duldete sie nicht mehr, da er zu der vertrauten Zeit mit ihren Eltern gehörte.

Im Spätsommer 1939 traf zur aller frohgemuten Überraschung eine Geburtsanzeige aus Kuala-Kapuas ein: «Herr und Frau Vischer-Mylius freuen sich, die Geburt ihres Sohnes Bernhard Jan Albert anzuzeigen: 7. August 1939». Marianne musste mehrmals lesen, bis sie begriff, dass sie einen zweiten Bruder bekommen hatte. Inzwischen war auch der vierjährige Vertrag mit der Basler Mission abgelaufen, und Mattheus und Betsy dachten ans Packen, als am 1. September 1939 der Zweite Weltkrieg ausbrach. An eine Heimreise war plötzlich nicht mehr zu denken. Aber vielleicht im Winter 1940 oder im Frühjahr 1941? Je länger, desto seltener trafen Briefe aus Kuala-Kapuas ein. Das letzte Schreiben datierte vom 2. Februar 1942. Danach folgte eine lange Zeit des Bangens, bis Ende August 1945 zur schrecklichen Gewissheit wurde, was Marianne schon längst geahnt hatte: die Eltern waren nicht mehr am Leben. Bereits am 20. Dezember 1943 waren sie wegen angeblichen Hochverrats von den Japanern hingerichtet worden. Wie ein Wunder hatten die beiden Kleinen die Kriegswirren an unterschiedlichen Orten überlebt. An Weihnachten 1945 kehrte Emilie nach Basel zurück, an Ostern 1946 Bernhard. Erstmals überhaupt waren alle fünf Geschwister zusammen. Marianne indessen machte die widersprüchliche Erfahrung von Nähe und Fremdheit. Erneut befand sie sich in einem «Dazwischen».

Von Basel nach Genf, in die USA und wieder nach Basel

Zu jener Zeit, es war ihr letztes Schuljahr am Gymnasium, wohnte Marianne bei Grosspapa Albert Mylius-Passavant. Da sich dieser nach dem Tod seiner Frau am 16. Mai 1945 einsam fühlte, war sie zu ihm an die Kapellenstrasse 33 gezogen. Für Marianne war es eine herrliche Zeit, sogar ihre Freundinnen durfte sie mitbringen. Grosspapa Mylius besuchte seine Enkelin auch in Genf, wo Marianne ein Medizinstudium begonnen hatte. Fiel ihre Wahl auf Genf, da ihre Mama dort den Bon Secours, die Krankenschwesterschule, besucht hatte? Und wählte sie wie ihr Papa das Studium der Medizin, da sie hoffte, im Zusammenknüpfen abgerissener Fäden ein Gegenmittel zu ihrem dunklen Lebensgefühl des «Dazwischen-Seins» zu finden?

Nachdem sie das zweite Propädeutikum bestanden hatte, musste Marianne das Studium der Medizin allerdings wegen einer Krankheit aufgeben. In jener Zeit lernte sie ihren künftigen Ehemann, den angehenden Mediziner Ulrich Dubach, kennen. Am 10. März 1951 gingen sie den Bund der Ehe ein. Nachdem Ueli das Studium und den Militärdienst abgeschlossen hatte, lebten sie mit Unterbrüchen fünf Jahre in den USA. Drei Kinder kamen zur Welt: Christian in Zürich, Markus in Englewood (USA) und Anna in Basel, wohin die Familie 1960 zurückgekehrt war.

Ueli war ein ambitionierter Forscher und selten zu Hause, und wenn, dann war er gedanklich bei seiner Arbeit. Marianne befand sich wieder in einem «Dazwischen», statt in familiärer Harmonie aufgehoben zu sein. Es begann eine ihrer dunkelsten Zeiten. Sie sehnte sich nach den Freibergen im Jura, nach grünen Weiden und geheimnisvollen Wäldern. Nachdem die Familie dort ein Haus erwerben konnte, lösten sich ihre düsteren Gedanken auf. Sie gewann wieder einen festen Boden unter ihren Füssen, fand ein tragfähiges Fundament, auf dem sich etwas aufbauen liess.

 

Marianne engagiert sich, wird Grossrätin

Sie begann sich für die Anliegen der Frauen zu engagieren, die in Not geraten waren. Im Jahr 1964 trat sie dem Vorstand des evangelischen Leonhardsheims bei und übernahm 1972 das Präsidium des Basler Frauenvereins am Heuberg. Sie suchte akuten Themen eine öffentlichkeitswirksame Stimme zu geben und hierfür praktikable Lösungen zu finden. Sie brachte sich in zahlreiche Debatten der 1970er-Jahre ein, welche das Frauenzimmer (1978), das Frauenhaus (1981) und das Autonomen Jugendzentrum in Baselbetrafen. Auf gesamtschweizerischer Ebene äusserte sie sich zur Reform des Frauenhilfsdienstes (FHD). Diese Reform lag 1976-1979 in den Händen von Frau Andrée Weitzel, und zwar unter dem Studientitel Stellung der Frau in allen Gebieten der Gesamtverteidigung. Das wachsende Drogenproblem wiederum führte zur Gründung therapeutischer Wohngemeinschaften, deren erste vom Basler Frauenverein unterstützt wurden. Ferner nahm sie an der aufflammenden Kontroverse um Legalität und Ethik von Schwangerschaftsabbrüchen und künstlicher Befruchtung teil. Im Jahr 1980 schliesslich wurde sie in den Grossen Rat von Basel-Stadt gewählt, dem sie bis 1992 angehörte.

Marianne Dubach-Vischer 1983.

Das Schicksal ihrer Eltern verfolgt sie

Endlich wagte es Marianne, das verschnürte Konvolut von über 500 Briefen ihrer Eltern zu öffnen, welches sie bereits 1957 von Grossmama Vischer erhalten hatte. Die Briefe verdienten es, ausgewertet zu werden, hatte Grossmama ihrer Enkelin 35 Jahre zuvor ans Herz gelegt. Die Lektüre gab den Anstoss, nach weiteren Dokumenten ihrer Eltern in den Archiven der Basler Mission, des Bundes und des IKRK in Genf zu suchen. Es war schon immer Grossmamas sehnlichster Wunsch, Schicksal und Lebenswerk von Mattheus und Betsy zu würdigen. Dieses Anliegen erfüllte Marianne 1998 mit der Publikation Mit Boot und Stethoskop. Das Ehepaar Dr. med. M. und B. Vischer-Mylius in Borneo von 1928 bis 1943. Beim Verfassen dieses Buches hatte sich Marianne vorgenommen, eine möglichst objektive Sicht zu bewahren. Wie aber hatte sie selbst die Zeit auf Borneo und die Trennung von den Eltern erlebt? Diese Frage wurde ihr nach dem Erscheinen von Boot und Stethoskop von verschiedenen Seiten herangetragen. Man hatte eigentlich nie darüber gesprochen, wie es damals war. Im Alter von 85 Jahren endlich nahm sich Marianne dieser Frage an – und trat gleichsam mit ihrer 2011 veröffentlichten Jugenderinnerung Zwischen Basel und Borneo. Als Kind eines Missionsarzteswieder eine Reise in ihre Kindheit in Kuala-Kapuas an. Die Erinnerungen verschränkten sich mit ihrem neuen Wohnort. Kurz zuvor war sie an den Unteren Rheinweg gezogen. Wie damals lebte sie wieder am Wasser, an einem Strom. Wie damals hatte sie wieder den weiten Himmel und die reissenden Wolken vor Augen. «Ich bin wieder ‘daheim’, ein langer Weg wieder zurück zu den Wurzeln.»

Auch im hohen Alter verfolgte Marianne mit wachem Interesse die Ereignisse in der Politik, aber auch in der Kunst, die sie für sich selbst entdeckt hatte. Sie pflegte einen gastfreundlichen Lebensstil und empfing in ihrer Wohnung am Rhein zahlreiche Freunde und Familienmitglieder, für deren Anliegen sie immer ein offenes Ohr hatte. Wer aus dem Ausland ins Haus zog, den machte sie mit den Gepflogenheiten der Schweiz bekannt und half im Umgang mit Behörden und Ämtern. Umgekehrt erfuhr sie durch ihr Engagement einen Familienanschluss. Während der Corona-Pandemie organisierten sich die Mitbewohner und stellten ihrer «Ersatzgrossmutter» fertige gekochte Mahlzeiten und ein Glas Wein vor die Türe. Am 10. März 2022 verstarb Marianne Dubach mit 96 Jahren. Es war ihr Hochzeitstag.

 

Anmerkungen

[1] Il Commune di Genova, bollettino municipale, mensile, 30. Giugno 1927, Anno VII, Nr. 6, S. 533, Statistica (Maggio 1927), Dati meteorici.

[2] Die holländische Rederei Stoomvaart Maatschappij Nederland (SMN) beispielsweise fuhr von Amsterdam über Genua, Port Said, Singapur nach Batvia. Es gab reine Passagierschiffe und Frachtschiffe mit Kabinen für Passagiere. Die bekanntesten Passagierschiffe dieser Rederei waren Johan de Witt oder Jan Pieterszoon Coen.

[3] Dies könnte auf Betsy zutreffen. Sie war eine lebenslustige und eigenwillige, heute würde man sagen, emanzipierte junge Frau. Als sie nach London geschickt wurde, um Englisch und «Manieren» zu lernen, trat sie dort gegen den Willen des empörten Vaters, Albert Mylius-Passavant, in eine Schwesternschule ein, um Krankenschwester zu werden. Später liess man sie gewähren, und sie konnte in Genf ein Diplom erwerben und in Riehen als Operationsschwester arbeiten.

[4] Marianne Dubach-Vischer, Zwischen Basel und Borneo, Als Kind eines Missionsarztes, Friedrich Reinhardt Verlag, Basel 2011, S. 25.

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