Vischer Portraits
Begonnen haben wir mit dem Portraitieren von Vischer-Frauen, die Besonderes geleistet haben. Dies zum Anlass des fünfzig Jahre-Jubiläums des Frauenstimmrechts in der Schweiz. Nun haben wir diese Portrait-Reihe mit weiteren Familienmitgliedern, die im 19. und 20. Jahrhundert auf verschiedenste Art gewirkt haben, angereichert – auch mit Männern. Zudem ist die Idee gereift, die Portraits in näherer Zukunft in ausführlicherer Form in einer gedruckten Publikation erscheinen zu lassen.
Übersicht
Eduard Vischer-Jenny (1903–1996)
Wer spätabends die Gassen und Strassen von Glarus durchstreifte und am «Haus Zur Kleinen Wiese» vorbeikam, konnte dort noch das Licht in Eduard Vischers Arbeitszimmer brennen sehen.
Helene Sophie Vischer (1895–1994)
Helene Vischer ist am 20. Juni 1895 als viertes von sieben Kindern von Wilhelm und Helene Vischer-Iselin auf die Welt gekommen. Im weltoffenen und gastlichen Hause an der Rittergasse hat sie, geborgen im Kreise der Familie, eine glückliche Jugend verbracht.
Lukas Vischer-Schmidt (1926–2008)
Im Rückblick vermochte der Theologe Lukas Vischer selbst nicht genau zu rekonstruieren, wie es dazu kam, dass er seine ganze Lebenskraft der Kir-che widmen sollte. Oder besser gesagt: er konnte es auf kein besonderes Erweckungserlebnis zurückführen.
Albert Vischer (1852–1905)
«Du siehst Deinem Urgrossvater ähnlich», meinte meine Grosstante einst ganz unvermittelt. Oder sagte sie, ich «sei» ihm ähnlich? Genau erinnere ich mich nicht mehr. Auf alle Fälle war ich über diesen Vergleich bass erstaunt.
Emma von Radanowicz-Harttmann-Vischer (1910–2007)
Aufgewachsen ist Emma zusammen mit ihren vier älteren Brüdern – Eduard, Benedikt, Andreas und Christoph – im aargauischen Rupperswil, wo ihr Vater, Eduard Vischer, Dorfpfarrer war.
Sir Hanns Vischer-de Tscharner (1876–1945)
Hanns Vischer durchquerte 1906 mit einer eigenen Kamelkarawane die Sahara von Tripoli zum Tschadsee, war 1925 Mitgründer des International Institute of African Languages and Cultures in London und wurde 1941 von König George VI. zum Ritter geschlagen.
Adolf Vischer-Simonius (1879–1959) und seine zwei Töchter
Das Ehepaar Dolf und Ada Vischer-Simonius hatte fünf Kinder, drei Söhne und die zwei Töchter Alice und Ines.
Martha Biberauer-Vischer
(1874-1933)
Martha Vischer wurde 1874 als viertes Kind von Adolf Eberhard und Rosalie Vischer-Sarasin in Basel geboren. Als der Vater die Leitung des Diakonissenhauses in Bern übernahm, zog die Familie in die Bundesstadt.
Paul und Lyl Vischer-Des Gouttes, Karl Vischer-Speiser
«Urgrosseltern und Grosseltern der Kinder Vischer-Stocker»: So heisst die illustrierte Chronik, die Daniel L. Vischer 2015 für seine vier Kinder und Interessierte herausgegeben hat. Daniel ist das dritte Kind des Ehepaars Vischer-des Gouttes.
Johann Jacob «Beppi» Vischer-Messer (1914–1985)
«Ist der ein Verwandter von dir?», fragten sie mich 1975 mehr als einmal in der Rekrutenschule in Liestal. «Weit entfernt», wiegelte ich als Armeemuffel ab. Das traf durchaus zu …
Stine Staehelin Koechlin-Vischer (1920–2019)
Marie-Christine klingt schön und vornehm, wäre ihr aber zu förmlich gewesen. Für Freunde, Bekannte und Verwandte war sie einfach «Stine». Das passte besser zu dieser zupackenden Frau, die immer spontan, lebenslustig und sonnengebräunt daher kam.
Wilhelm Vischer-Stähelin (1895–1988)
Wilhelm Eduard Vischer ist am 30. April 1895 in Davos geboren als dritter Sohn von Eberhard und Valerie Vischer-Koechlin. Sein Vater war dort Pfarrer. Bald nach der Geburt von Wilhelm zog er in seine Heimatstadt Basel und habilitierte sich an der Theologischen Fakultät.
Fritz Vischer-Ehinger (1875–1938)
Meinem Grossvater ist es zu verdanken, dass die Geschichte unserer «Basler Familie Vischer» in einer umfassenden Chronik, «Die Familie Vischer in Colmar und Basel», seit ihrem Anfang im Jahre 1546 dargestellt ist.
Daniel Vischer-Strobel (1950–2017) und sein Vater Frank Vischer (1923–2015)
Einmal mehr hatten wir uns im Luftgässlein gekreuzt. Frank, der Vater von Daniel, kam von seinem Büro an der Bäumleingasse 22, ich von der Bank an der St. Alban Anlage. Dieses Mal hielt ich ihn an.
Bippo Vischer (1901–1936)
«Auf einer Anhöhe bei Cordoba, von wo der Blick die herrliche Tiefebene Andalusiens umfasst, ist er kämpfend gefallen. Spanische Freunde haben seine sterbliche Hülle in Sevillanischer Erde beigesetzt», lesen wir im Basler Stadtbuch von 1956.
Antoinette Vischer (1909–1973)
Antoinette Vischer war auffallend klein und rundlich – nun ja, ein Pummelchen. Sie litt nachweislich unter ihrem Aussehen, unter ihrer gedrungenen Statur, ihrem schütteren Haar und ihren allzu kurzen Fingern. Jedoch wusste sie dies «mit grosser menschlicher Grandezza» wettzumachen, …
Paul Georg Vischer-Geigy (1871–1971)
Paul Vischer besass aussergewöhnliche Führungsqualitäten und ein grosses Organisationstalent. Beide Eigenschaften prädestinierten ihn geradezu, im Laufe seines Berufslebens leitende Funktionen einzunehmen.
Marianne Dubach-Vischer (1926–2022)
Der Himmel war heiter, das Thermometer pendelte zwischen 16 und 21 Grad, und der Wind kam vom Norden, als am 19. Mai 1927 im Hafen von Genua ein Schiff in See stach. Das Ziel war Batavia, das heutige Jakarta, auf Java, eine der zahlreichen Inseln im indischen Ozean.